Entlastung für Angehörige
Das Erlanger Betreuungspat*innenprojekt: Eine Entlastung für Angehörige von Menschen mit Demenz
Die Demenzdiagnose bringt eine große Veränderung im Leben der betroffenen Familien mit sich. Für die begleitenden Angehörigen kann der Alltag zu einer großen Herausforderung werden. Eine frühzeitige Unterstützung der Familien verringert die Belastung der Angehörigen und verbessert gleichzeitig die Lebensqualität der betroffenen Personen.
Bei uns werden regelmäßig hochmotivierte ehrenamtlich Helfende – die Betreuungspat*innen – ausführlich zum Thema Demenz und ihrer Auswirkung auf die betroffene Person und deren Familie geschult. Die Pat*innen begleiten dann stundenweise Menschen mit Demenz zu Hause. Sie wissen, dass die Krankheit den Menschen mit Demenz verändert, so dass das Zusammenleben manchmal für die Angehörigen sehr belastend sein kann. Sie haben gelernt mit einem Demenzkranken umzugehen, seine Welt wahrzunehmen und ihm möglichst gut in seiner Welt zu begegnen. Für die pflegenden Angehörigen ermöglicht der Einsatz der Betreuungspat*in eine Auszeit und stellt damit eine große Entlastung dar.
Die Häufigkeit und die Länge der Besuche richtet sich nach dem Bedarf der Familien und den Möglichkeiten der Betreuungspat*innen. Die gemeinsame Zeit wird ganz nach den Wünschen, Fähigkeiten und Interessen beider Seiten gestaltet. Die Betreuungspat*in kann mit der Person mit Demenz zum Beispiel spielen oder malen, spazieren gehen, vorlesen, Lieder singen, Fotos anschauen, Gespräche führen oder einfach nur zuhören und da sein.
Die Kosten für die Betreuung (9,00 Euro Aufwandsentschädigung pro Stunde) können ab Pflegegrad 1 mit der Pflegekasse verrechnen werden.
Haben Sie Interesse oder Fragen an uns? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.